Walter Junger

Von Walter J. Junger

S o wie ein Rad sich dreht und scheinbar immer in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, legt es dabei doch ein Stück Weg zurück und zwar mit der Länge seines Umfanges. Somit ist der Weg gleichzusetzen mit einer bestimmten Zeit. Dieser Weg kann kurz oder lang sein und auch gleichermaßen ein Synonym des persönlichen Lebensalters jedes Einzelnen. So empfinden wir unser eigenes ZEITRAD immer ganz individuell. Ob jung oder alt, der Zugang zum Begriff Zeit kann hier unterschiedlicher nicht sein.

Denken wir an die Erdgeschichte und die Entstehung der Pflanzen und Tierwelt und schlussendlich auch die des Menschen, so sind die Durchmesser von fiktiven Zeiträdern für unsere Begriffe aber zu groß, riesig groß, also viele Milliarden Kilometer oder mehr und auch die Wege nicht gerade sondern Kurven ungeahnten Ausmaßes. Dann sind wir Menschen ganz schnell am Ende unserer Vorstellungskraft und der Begriff ZEIT bewegt sich immer mehr und mehr in die Größenordnung von vielen Lichtjahren. Dabei gewinnen wir eine wichtige Erkenntnis, unsere Vorstellungskraft reicht bei weitem nicht aus dies alles zu verstehen.

Wir wissen aber, dass wir eigentlich wenig oder gar nichts wissen von Zeit und Raum, wir können hier nur Vermutungen anstellen oder kühne wissenschaftliche Theorien pflegen.

E s ist keine Wiederholung oder sonstige „Wiederkehr“ irgendeiner Art für mich zu erkennen. Der Begriff „Kreislauf der Natur“ ist daher, so meine ich irreführend und für mich so nicht ganz richtig. Die Natur und ihre Geschöpfe drehen sich nicht im Kreis oder treten auf der Stelle, nein sie entwickeln sich ständig weiter und weiter.
Wir können das Gegebene nur akzeptieren, denn mit dem Verstand kommen wir nicht voran. Dem Menschen bleibt daher nur der Glaube, egal wie ihn jeder einzelne interpretiert, ob es die Schöpfung der Natur ist , deren Ursprung wir nicht so richtig kennen und auch vielleicht auch nie erfassen werden, oder ob er den Weg in die verschiedenen Religionen beschreitet.

Neben den berühmtesten Philosophen der Menschheitsgeschichte haben auch viele Künstler immer wieder versucht etwas Licht ins Dunkel zu bringen, eine Antwort zu suchen und gehofft sie auch zu finden. Es gibt keine einzige und sichere dazu, das aber – ist sicher.

Nützen wir deshalb die Zeit die wir haben und leben sie als Menschen, als die höchst entwickelte Spezies auf unserem Erdball. Jeder nach seinem eigenen ganz persönlichen ZEITRAD.

Carpe Diem

Die große Frage aber bleibt – was ist die Zeit?