Walter Junger

Arbeitsweise in der Malerei

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Meine Arbeitsweise in der Malerei!

E s gibt heutzutage bereits eine Unzahl an Malbüchern und täglich werden es mehr. Dazu kommen noch Videos im Internet, so dass es nicht nötig ist, das Rad neu zu erfinden. Das Handwerkliche hat spätestens seit den Impressionisten alle Geheimnisse bereits eingebüßt. Was bleibt ist das Talent ein Gemälde zur Kunst zu machen. Auch mit den Farben hat heute wohl niemand mehr Probleme, gibt es doch eine riesige Auswahl von alterungsbeständigen, bis hin zu extrem lichtechten und was sonst noch Farben im Handel. Auch die Malgründe machen da keine Ausnahme. Wer heute noch seine Farben selber anrührt, der mag das wohl tun, es sei ihm unbenommen. Viel Sinn macht es meiner Meinung nach aber nicht.

Die besten Materialien

W as ich aber raten kann, nur die besten Materialien verwenden, die zu haben sind. Die Freude mit dem selbstgemalten Bild soll ja von Dauer sein. Nun, ich habe mich über zwölf Jahre ausschließlich mit dem Aquarell sehr intensiv beschäftigt, und hier mit meiner eigenständigen und von mir selber erarbeiteten Methode. Das hat ein etwas anderes Erscheinungsbild meiner Aquarelle als das landläufig bekannte und übliche zur Folge, dem Fotorealismus nahe wie man deutlich sehen kann. Entgegen jeglichem Trend arbeite ich im Aquarell sehr detailliert. Was meine Palette betrifft, verzichte ich völlig auf die Farben weiß und schwarz.

E in Mischen der Farben mit Weiß lehne ich rigoros ab, es ist für die Leuchtkraft der Aquarellfarben absolut schädlich. Das notwendige Weiß, die Helle im Bild, die soll vom Papier kommen. Diese Partien im Bild werden ausgespart. Aus diesem Grunde aquarelliere ich nie auf farblich getönten Papieren, auch wenn man es sehr oft bei alten Bildern so sehen kann. Gouachen waren daher einmal große Mode, da man bei schwierigen Motiven oder am farbigen Papier einfach am Schluss Deckweiß aufsetzen konnte.

In der Ölmalerei arbeite ich ebenfalls nicht zeitgemäß mit der Spachtel, sondern praktiziere die althergebrachte Pinselmalerei der alten Meister, jedenfalls versuche ich da mein Bestes.

Grundlage für ein gutes Bild ist für mich dezidiert die penible Vorbereitung und das heißt bei mir jede Menge an vorbereitenden Skizzen und Zeichnung en. Habe ich das Bild, bzw. das Motiv oft genug gezeichnet, Licht und Schatten fixiert und somit im Kopf gespeichert, dann gehe ich mit der Farbe direkt auf das Papier.

Auf dem Aquarell hat Bleistift nach meiner Vorstellung nach nichts verloren. Dazu gibt es die Bleistiftzeichnung oder auch eine schöne Kohlezeichnung hat bestimmt seinen ganz besonderen Reiz. Die Vorbereitung der Malgründe ist nach wie vor ein Thema. Selbst bei den handelsüblichen Leinwänden ist es ratsam noch eine weitere gute Grund ierung aufzubringen. Das nasse Aufspannen des Aquarellbogens ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Dadurch bleibt das getrocknete Blatt schön eben. Nichts ist hässlicher als ein später gewelltes Bild, das auch das beste Passepartout nicht glätten kann.

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